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Metz, Schmückle von Minckwitz, Richter

Henry van de Veldes Villa Esche

Ein Gesamtkunstwerk zwischen Jugendstil und Sachlichkeit

Herausgegeben von der GGG Chemnitz
Birkhäuser Verlag Basel/Boston/Berlin
ISBN 3-7643-6991-4
VERGRIFFEN

Mit einem Vorwort von Peter Naujokat, Texten von Katharina Metz, Priska Schmückle von Minckwitz und Tilo Richter sowie einem Beitrag von Klaus-Jürgen Sembach; Architektur-fotografien von Hans-Christian Schink und Sachfotografien von May Voigt, 152 Seiten, 27 x 23 cm, gebunden,
ca. 200 meist farbige Abbildungen.
Buchgestaltung: Sabine Golde,
Tom Unverzagt

Geschichte und Gegenwart der Villa Esche im sächsischen Chemnitz spiegeln in einzigartiger Weise die Zeitläufte der letzten 100 Jahre. Das Gebäude selbst und die mit ihm verbundenen Biografien und Ereignisse sind nichts weniger als Kulminationspunkte sächsischer Kultur. Nicht hoch genug zu schätzen ist der seltene Umstand, dass nicht nur das Wohnhaus mit Remise, sondern überdies auch Teile des wertvollen Interieurs bis in unsere Zeit erhalten blieben. So kann das ehemalige Privathaus heute museal und öffentlich genutzt werden – und wird dadurch zur lebendigen Erinnerung an seinen Bauherrn, den Textilunternehmer Herbert Eugen Esche, und seinen Architekten, den belgischen Gestalter Henry van de Velde. Überdies etabliert sich die Villa seit ihrer Eröffnung Ende 2001 als neu geschaffener Ort für Begegnungen zwischen Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft.

Diese Publikation widmet sich drei Aspekten der Villa Esche: Im ersten Teil wird die Bau- und Nutzungsgeschichte sowie die Bedeutung des Gebäudes für das Werk des Architekten und die Baukunst seiner Zeit eingehend beschrieben. Die Vielzahl der hier reproduzierten historischen Fotografien, etliche davon werden erstmals veröffentlicht, bietet Einblicke in die Villa als Lebensbühne einer Unternehmerfamilie am Beginn des 20. Jahrhunderts. Der zweite Teil, dem ein Fotoessay über die rekonstruierte Villa beigefügt ist, beleuchtet die Aspekte der zwischen 1998 und 2001 ausgeführten Rekonstruktionen und Umbauten des Wohnhauses, der Remise und des beide umgebenden Gartens. Dieser Teil stellt auch einige Beispiele für Möbelrestaurierungen sowie das museale und gestalterische Konzept der neuen Ausstellungsräume vor. Der dritte Teil des Buchs schließlich zeigt katalogartig alle heute als Teil der Kunstsammlungen Chemnitz hier verwahrten und ausgestellten kunsthandwerklichen Objekte, die van de Velde für die Villa entwarf. Darunter finden sich zahlreiche Möbel, Stoffe, Keramiken und Porzellane, Silberarbeiten sowie weiteres Interieur aus dem Besitz der Familie Esche und anderer Auftraggeber.

«Eine reich bebilderte Dokumentation ... ein Triumph des erlesenen Geschmacks.» (Tilman Krause, Die Welt, 4. Januar 2003)

«Opulente Bilderreise durch die Villa Esche.» (Bauhandwerk 3/2003)

«Die Autoren, die teilweise selbst in die Restauration der Villa involviert waren, zeigen in ihrem Buch, dass sich der enorme Aufwand für dieses Architekturdenkmal gelohnt hat. Die grosse Detailstreue bei der Rekonstruktion lässt sich in der Dokumentation nachvollziehen. Die zahlreichen, immer auf den Text abgestimmten Fotos und Pläne erklären das Gebäude und die Inneneinrichtung sehr anschaulich.» (Caspar Schaerer, NZZ am Sonntag, 11. Mai 2003)

Zu diesem Thema passend:
«Herbert Eugen Esche – Ein Lebensbild» (2001)