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Susann Vécsey, Christoph Schmidt

ROM

Raumgestalt und Raumtypus

Vécsey Schmidt Architekten, Basel
CHF/€ 50.00

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56 Seiten, 13 x 18,6 cm, zahlreiche Pläne und Fotografien, Hardcover-Handeinband, limitierte Auflage von 100 Exemplaren.
Buchgestaltung: Tilo Richter.

In vorliegender Publikation sind erste Auszüge einer Recherche dargestellt, die die Basler Architekten Susann Vécsey und Christoph Schmidt im Herbst 2012 in Rom begonnen haben. Diese Untersuchung fokussiert auf den städtischen Leerraum, der durch die ihn umgebende Architektur als Gefäss geformt wird. Aussenräume der Stadt Rom von 1748 werden solchen von heute gegenübergestellt. Diese sind lesbar als strukturierende Elemente der Stadt, sofern sie in ihrer tatsächlichen Lage im Stadtkörper dargestellt sind. Wird ihnen der Kontext entzogen und nimmt man eine Sortierung nach morphologischen Kriterien vor, ändert sich der Fokus und bis anhin übersehene Eigenschaften werden augenfällig. So soll unter genauer Betrachtung der Aussenraumgestalt etwas über das Wesen der Stadt sichtbar gemacht werden.
Die Zeichenarbeit bestand im vollflächigen Neuzeichnen des Nolli-Plans von 1748, dem Ausschwärzen der städtischen Leerräume. Durch die Schwarz-Weiss-Umkehr ist die Gebäudemasse nicht länger Figur, sondern wird zum Grund, vor dem der offene Raum als Figur hervortritt. Die Stadt wird auf diese Weise lesbar als ein Artefakt unterschiedlicher Stadträume. Die Planzeichnungen des heutigen Roms haben Vécsey und Schmidt unter Verwendung von Orthofotos und digitalen Plangrundlagen erstellt. Um die Räume beider «Stadtzustände» – dem Rom des Jahres 1748 und dem Rom des Jahres 2014 – vergleichen zu können, wurde dieselbe Schwarzweiss-Darstellung gewählt. Die vorliegende Arbeit ist so betrachtet eine grafische. Die Plangrafik vermittelt die Inhalte sehr direkt. Das Zeichnen ist der gestalterische Akt, der die Erkenntnisse zu Tage fördert.