Im Herbst 2014 wagten die Musik-Akademie Basel und die Musikhochschulen der Fachhochschule Nordwestschweiz inmitten der Kleinbasler Altstadt einen Neustart. In einem einst unscheinbaren Hinterhof, versteckt hinter mittelalterlichen Wohnhäusern, entstand eines der ungewöhnlichsten Musikschulgebäude Europas. Mit Mitteln der Stiftungen Habitat und Levedo konzipierten das Basler Architekturbüro Buol & Zünd und die Gelterkinder Akustikfirma Applied Acoustics den Umbau der historischen Gebäude und die Neubauten. Entstanden ist dabei ein architektonischer und akustischer Ort der Extraklasse, bestehend aus knapp 50 Übungsräumen sowie Performancesälen, Tonstudios und einem öffentlichen Jazzclub. Diese Publikation gewährt aus dem Blickwinkel der Akustik einen Einblick in den mehrjährigen Gestaltungsprozess von den ersten Ideen zur fertigen Schule, vom Musiktraumzimmer zum Jazzcampus.
In drei Gesprächen über das ambitiöse Bauprojekt Jazzcampus Basel, das im Oktober 2014 nach langjähriger Arbeit fertiggestellt werden konnte, geben Jo Dunkel von der Stiftung Habitat, der Akustiker Martin Lachmann von Applied Acoustics und die Architekten Lukas Buol und Marco Zünd Auskunft.