Im September 2007, unmittelbar nach Anbruch seines siebzigsten Lebensjahres, sagte Per Kirkeby im Gespräch mit Siegfried Gohr: «…‹Alterswerk›, das klingt ein wenig pathetisch, aber es ist schon recht. Man hat eine Freiheit, wenn man alt wird. (…) Das ist die Arroganz des Alters. Man kann machen, was man will. Man braucht keine Rücksicht zu nehmen …». Dahinter ­liegen, nach einem Studium der Naturkunde, speziell der Geologie, von 1957 bis 1964, vier Jahrzehnte künstlerischer Tätigkeit mit einem umfangreichen bildnerischen Werk, als Maler, Bildhauer und Bildhauer-Architekt, und ein ebenso reiches schriftstellerisches Œuvre mit Gedichten, ­Romanen und, vor allem, Schriften zur Kunst der Vergangenheit, Essays ebenso wie eine ganze Reihe von Monographien zu Künstlern von der Renaissance bis zur Moderne, geschrieben aus einer ganz eigenen persönlichen Malersicht. (Aus dem Katalogtext von Beat Wismer)