Christoph Merian Verlag, Basel
CHF/€ 30.00
ISBN 978-0-2345-2346-7
Mit Fotografien von Horst Tappe, Zitaten (dt./engl./franz.) und Grafiken von Oskar Kokoschka sowie einem Vorwort von Christoph Vitali.
96 Seiten, 20 x 28 cm, gebunden mit Schutzumschlag, zahlreiche Duplex-Abbildungen. Vorzugsausgabe mit beiliegender Originalfotografie.
Buchgestaltung: Tilo Richter
Oskar Kokoschka, 1886 in Österreich geboren, lässt sich 1953 in Villeneuve am Genfer See nieder. Die Schweiz wird so zur letzten Station eines bewegten Künstlerlebens. Parallel zu seinem bildkünstlerischen Werk publiziert Kokoschka Theaterstücke, Erzählungen und Aufsätze und erlangt so auch als Autor grosse Bekanntheit. Am 11. Februar 1980 stirbt er in Villeneuve. Den Fotografen Horst Tappe (1938–2005) verband eine jahrelange Freundschaft mit Kokoschka. Tappe begleitete den Künstler nach Hamburg, Salzburg und London, immer wieder war er Gast in Villeneuve. So konnte Tappe nicht nur Kokoschka selbst intensiv beobachten, sondern im Dezember 1963 auch den Besuch des Schriftstellers Ezra Pound in Kokoschkas Atelier dokumentierten. Dieses Buch zeigt erstmals die vollständige Serie von Tappes Kokoschka-Fotografien und reflektiert eindrucksvoll die letzten beiden Lebensjahrzehnte des berühmten Künstlers. Zitate von Kokoschka über sich, sein Leben und die Kunst zeugen vom literarischem Talent des Malers.
Oskar Kokoschka: «Phantasie. Ganz zweifellos. Phantasie ist alles, weil sie einen befähigt, an der Vision der Welt teilzunehmen. Sie ist ein geistiges Werkzeug, mit dessen Hilfe der Mensch die Realität unterhalb der Oberfläche, des ‹Happenings›, wahrzunehmen vermag.»
«Zeichnen ist eine Abstraktion, Frucht intensiven Erlebnisses.»
Aus dem Vorwort von Christoph Vitali, dem ehemaligen Direktor der Fondation Beyeler (Riehen/Basel): «Der hier vom Christoph Merian Verlag vorgelegte wichtige Band wird hoffentlich zu einer Neubewertung des Künstlers beitragen, der in den letzten Jahren etwas in Vergessenheit geraten sein mag, der aber als einer der Pioniere der Malerei des 20. Jahrhunderts das lebhafte Interesse der Kunstfreunde in aller Welt mehr als verdient.»
In vergleichbarer Ausstattung erschien im Jahr 2001 der Band «Nabokov»