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Henry van de Velde Gesellschaft Sachsen (Hg.)

Villenbauten im 20. Jahrhundert

Geschichte, Denkmalpflege, Nutzung

Eigenverlag der Henry van de Velde Gesellschaft Sachsen
CHF/€ 20.00

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Dokumentation des gleichnamigen Symposiums in der Villa Esche von Henry van de Velde, mit einem Vorwort von Christian von Borczys-
kowski sowie Texten von Ita Heinze-Greenberg, Tilo Richter, Ulrich Rosner, Wolf Tegethoff und Andreas Tönnes-
mann. 48 Seiten, 21 x 30 cm, spiralgebunden, 24 Schwarzweiß-Abbildungen.
Konzept und Gestaltung: Tilo Richter

Was läge näher als in einer Villa von europäischem Rang, nämlich der von dem Architekten und Gestalter Henry van de Velde entworfenen Villa Esche, ein Symposium über europäische Villenbauten des 20. Jahrhunderts abzuhalten? Auf der am 16. November 2002 in der Villa Esche durchgeführten Veranstaltung wurden neben diesem Gebäude selbst auch die von Hans Scharoun, Ludwig Mies van der Rohe und Erich Mendelsohn entworfenen Villen in Brno, Löbau und Berlin in ihrer Entstehungsgeschichte, ihrer ursprünglichen und gegenwärtigen Nutzung durch Prof. Dr. Wolf Tegethoff, Dr. Ulrich Rosner, Dr. Ita Heinze-Greenberg und Tilo Richter vorgestellt. Durch den einführenden Vortrag von Prof. Dr. Andreas Tönnesmann in die Villenkonzeptionen des 20. Jahrhunderts sowie die unterschiedlichen persönlichen Standpunkte und Perspektiven der Referenten entstand – virtuell – «die Villa» in beeindruckendem Facettenreichtum, der für die Teilnehmer real an der Villa Esche widerspiegelt werden konnte.

Während dieses Syntheseprozesses der «virtuellen» Villa wurde deutlich, dass Henry van de Velde und sein Auftraggeber Herbert Eugen Esche am Anfang einer Epoche aufeinander trafen, in der «die Villa» exemplarisch für die ganzheitliche Konzeption großbürgerlicher Lebensauffassung stand. Gestalterische und insbesondere architektonische Strömungen und deren jeweilige historische Einordnung zu vermitteln, ist eines der zentralen Anliegen der 1999 gegründeten Henry van de Velde Gesellschaft Sachsen.

Die Frage der Nutzung und des öffentlichen Zugangs von Baudenkmälern stand auch im Mittelpunkt der abschließenden und ergänzend zu den Vorträgen hier auch dokumentierten Diskussion. Dabei wurde deutlich, dass Nutzung (meist) der beste Denkmalschutz ist.

(aus dem Vorwort)