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Tilo Richter

Herbert Eugen Esche

Ein Lebensbild

Herausgegeben von der Herbert Eugen Esche Stiftung Zürich
Passage-Verlag Leipzig
CHF/€ 11.00
ISBN 3-932900-63-4

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Biografie des Chemnitzer Strumpffabrikanten und Kunstsammlers Herbert Eugen Esche, mit Reproduktionen von Gemälden und Zeichnungen Edvard Munchs,
72 Seiten, 16 x 23 cm, broschiert, zahlreiche z.T. farbige Abbildungen.
Buchgestaltung: Tilo Richter

Nunquam retrorsum – niemals zurück. So lautet der Wahlspruch der aus Limbach stammenden und seit dem 19. Jahrhundert im sächsischen Chemnitz erfolgreichen Textilunternehmerfamilie Esche. Auch der 1874 geborene Herbert Eugen Esche blieb dem Motto seiner Vorfahren treu, verliess die Industriestadt 1945 und kehrte nie mehr dorthin zurück. Esches Jahre in Chemnitz blieben bis zu seinem Tod 1962 in der Schweiz der offenkundig glücklichste Lebensabschnitt.

Die anfangs überaus erfolgreichen Jahrzehnte als Prokurist der renommierten väterlichen Strumpffabrik Moritz Samuel Esche und als Familienvater waren geprägt von zahlreichen biografischen Einschnitten und kulturhistorisch relevanten Begegnungen mit Zeitgenossen. Herbert Eugen Esche schuf sich kurz nach 1900 mit einer von Henry van de Velde gestalteten Villa ein einzigartiges Refugium für sich und seine Familie. Das Haus wurde innerhalb weniger Jahre zur «Lebensbühne» des Textilfabrikanten und Kunstsammlers; hier versammelten sich die intellektuelle Prominenz und massgebliche Politiker der Stadt Chemnitz, hier traf sich die weit verzweigte Familie Esche. Dieses architekturhistorisch und für die jüngere Geschichte der Stadt Chemnitz so wesentliche Bauwerk, der ihm angeschlossene Garten und Stücke aus der bis heute in Teilen erhaltenen, wertvollen Inneneinrichtung wurden in den Jahren 1998 bis 2001 umfassend rekonstruiert und restauriert und werden seitdem öffentlich genutzt.

Diese Publikation entstand auf Anregung der in Zürich domizilierten Herbert Eugen Esche Stiftung und macht im Kontext der Neunutzung der Chemnitzer Villa zum großen Teil bisher unveröffentlichtes Material zum Lebensweg des Unternehmers und Kunstfreundes Esche zugänglich. Als mosaikartige Rekonstruktion des Lebensweges von Herbert Eugen Esche soll sie die Studien zur Geschichte der Villa und zur Begegnung Esches mit dem norwegischen Maler und Grafiker Edvard Munch ergänzen.

Dieses Lebensbild liegt auch in englischer Sprache vor; Übersetzung von Daniel Lufkin und Peter C. Luchsinger.

Zu diesem Thema passend:
«Industriearchitektur in Chemnitz» (1995)
«Henry van de Veldes Villa Esche in Chemnitz» (2002)